Herzlich willkommen!
Manche Klient:Innen sind besorgt, dass sie durch eine Traumatherapie das bereits Erlebte noch einmal erleiden müssen und der Gefahr einer Retraumatisierung ausgesetzt sind. Diese Sorge ist berechtigt, wenn sich die Traumatherapie allein auf das Trauma fokussiert.
Meine Arbeitsweise wählt einen anderen Weg:
Sie ist traumasensibel und fördert Ihre innere und äußere Sicherheit im Hier und Jetzt. Durch Ressourcenorientierung unterstütze ich sie in Ihre eigene Kraft zu kommmen. Insbesondere Selbstmitgefühl und Selbstfürsorge anzustreben, helfen hierbei. In den Phasen der Traumatherapie vergrößert sich Ihr Handlungsspielraum. Unverständliches Verhalten wird verständlich, Ihre mentale Energie nimmt zu. Sie erfahren Selbstermächtigung, was als sehr bereichernd erlebt wird.
“Der Mensch wird am Du zum Ich. Alles wirkliche Leben ist Begegnung.“
Kirsten Wieland
Über mich
Durch die langjährige Arbeit mit den Schwerpunkten Osteopathie und Schmerztherapie, weiß ich, wie sehr Körper, Geist und persönlich Erlebtes interagieren. Ich begleite Menschen seit mehr als 15 Jahren auf ihrem Heilungsweg und schöpfe mein Wissen aus meinen vielschichtigen Aus- und Weiterbildungen und — besonders wertvoll — aus der Zusammenarbeit mit meinen Klient:innen. In der Traumatherapie habe ich nun mein therapeutisches Zuhause gefunden. Ich muss hier auch meinen Dank an meine Dozentin Vera Dreher aussprechen, die mir durch die Weitergabe ihres Wissens einen neuen therapeutischen Horizont eröffnete.
Ich bin auf Traumafolgestörungen spezialisiert (traumabedingte Dissoziation und dissoziative Störungen) . Möchten Sie eine Traumatherapie bei mir beginnen, dann kontaktieren Sie mich.
Gern informiere ich Sie kurz über meine Arbeitsweise.
Ich biete integrative Traumatherapie (I.B.T.®) für Babys, Kleinkinder und ihre Bezugspersonen an. Belastungen die in der Schwangerschaft auftraten, während der Geburt, oder auch danach, können sensibel mit Eltern und Kind bearbeitet werden. Die bindungsorientierte Arbeit steht im Vordergrund, dann folgt die Traumaintegration. Die Methode vereint bindungsbasierte systemische Familientherapie, tiefenpsychologische Aspekte, ebenso wie die körperorientierte Therapie mit bifokaler Stimulation und der Beobachtung der Körperspannung (EMDR). Die Bindung zwischen Bezugspersonen und dem Kind kann als Resilienzfaktor und Ressource genutzt werden. Bitte beachten Sie: Ich bin KEINE Kinder- und Jugendpsychotherapeutin. I.B.T. biete ich NUR für Babys und Kleinkinder und insbesondere für die Bezugspersonen an.
Arbeitsweise
In meiner Traumatherapie-Praxis in Berlin arbeite ich hauptsächlich mit folgenden Therapieverfahren, bzw. Techniken:
- Ressourcenorientierte Traumatherapie
- EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
- Imaginative Techniken
- Clean Language und Hypnose
- Körperorientierte Methoden (Embodiment u.a.)
- Arbeit mit verletzten Selbstanteilen (unintegrierten Modi des Verlangens und Strebens/ Ego-States)
Ressourcenorientierte Traumatherapie ist ein Ansatz, der darauf abzielt, die inneren Ressourcen und Stärken einer Person zu aktivieren, um die Verarbeitung von traumatischen Erfahrungen zu unterstützen. Hierbei liegt der Fokus nicht nur auf den traumatischen Ereignissen, sondern auch auf den individuellen Ressourcen, die zur Heilung beitragen können. Dieser Ansatz betont die Resilienz und Selbstheilungskräfte des Individuums und integriert positive Elemente in den therapeutischen Prozess.
EMDR Eye Movement Desensitization and Reprocessing eine therapeutische Methode, die zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und anderen psychischen Traumata eingesetzt wird. Diese Methode wurde in den 1980er Jahren von der amerikanischen Psychologin Francine Shapiro entwickelt.
Die Grundidee von EMDR ist, dass belastende oder traumatische Erlebnisse im Gedächtnis nicht angemessen verarbeitet werden und daher weiterhin belastende Symptome und Reaktionen auslösen können. EMDR zielt darauf ab, diese belastenden Erinnerungen zu verarbeiten, indem es bilaterale Stimulation durch Augenbewegungen, Töne oder Berührungen einsetzt, um die Verarbeitung dieser Erinnerungen zu unterstützen.
Studien haben gezeigt, dass EMDR effektiv bei der Behandlung von Traumata ist und positive Ergebnisse bei der Verringerung von PTBS-Symptomen erzielen kann. Es wird sowohl bei einzelnen Traumata als auch bei komplexen Traumata eingesetzt und hat sich als wirksam und sicher für viele Menschen erwiesen, die unter belastenden Erfahrungen leiden.
Imaginative Techniken sind wichtige Bestandteile der Traumatherapie, um traumatische Erinnerungen zu verarbeiten und zu heilen. Diese Techniken nutzen die Kraft der Vorstellungskraft und Kreativität des Individuums, um den therapeutischen Prozess zu unterstützen. Einige gängige imaginative Techniken in der Traumatherapie sind u.a.: innere sichere Orte, Arbeit auf der inneren Bühne, Distanzierungstechniken, ideale Helferwesen.
Clean Language ist eine Kommunikationsmethode, die ursprünglich von dem Psychotherapeuten David Grove entwickelt wurde. Das Hauptziel von Clean Language ist es, die Sprache so "sauber" und neutral wie möglich zu halten, um objektive Informationen über die Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen einer Person zu erhalten. Diese Methode fördert eine tiefere Selbstreflexion, Klärung von Gedanken und Bewusstsein für die eigene innere Sprachlandschaft und Selbstorganisation. Clean Language wird oft in Verbindung mit anderen therapeutischen Ansätzen und Coaching-Techniken verwendet, um effektivere Kommunikation und persönliches Wachstum zu unterstützen.
Hypnose führt den Patienten durch gezielte Entspannungs- und Konzentrationsübungen in Verbindung mit imaginativen Vorstellungsbildern. Dies hilft dabei, den Geist zu beruhigen, ablenkende Gedanken auszublenden und das Bewusstsein auf bestimmte Gedanken, Empfindungen oder Erinnerungen zu fokussieren.
Embodiment fokussiert auf die Integration von Körper und Geist. Es betont die Bedeutung, wie Körperempfindungen, Bewegung und körperliche Erfahrungen unsere Gedanken, Emotionen und die Art und Weise, wie wir die Welt wahrnehmen, beeinflussen. Embodiment schafft Bewusstsein für den Körper als tragendes Element in unserer Existenz und hilft, eine tiefere Verbindung zu unseren Emotionen und inneren Erfahrungen herzustellen.
Verletzte Selbstanteile sind ein zentraler Aspekt, die einige Therapiemodelle gemein haben (Ego State Therapie, Internal Family System, Theorie der strukturellen Dissoziation): 1. Der menschliche Geist kann unterschiedliche Gedanken, Gefühle, und Bedürfnisse gleichzeitig hegen. 2. Unsere verschiedenen Anteile können Spiegelungen unserer Ursprungsfamilie sein. 3. Alle unsere Anteile sind gleichermaßen wichtig. Letztlich hilft der gesamte Prozeß den Klient:innen, Erlebnisse des Genährt-oder Geschütztwerdens, die sie früher in ihrem Leben gebraucht hätten, nachzuholen.
Osteopathische Unterstützung kann dem Selbst helfen, mit sich in einen sicheren (das Nervensystem beruhigenden) Kontakt zu gehen. Das Gesehen- und Gehaltenwerden in Verbundenheit, während des therapeutischen Prozesses, bestärkt die ruhige Integration. Mit klassischen osteopathischen Techniken kann die Spannungsregulation der Gewebe unterstützt werden während ich die Klient:Innen im Gespräch begleite und es zu einer verbesserten Durchblutung kommt. Ich arbeite parietal, visceral und cranio- sacral.
Die Behandlung ist phasenorientiert:
- Diagnostik/Screening
- Stabilisierung und Symptomverringerung
- Behandlung der traumatischen Erinnerungen
- Integration und Rehabilitation, bzw. Trauerarbeit.
(Die Phasen können variieren und manchmal kann eine Abweichung der Phasenfolge aufgrund der Prozessorientierung erforderlich sein.)
Honorar / Kosten:
Eine traumatherapeutische Sitzung kostet
pro 60 Min 100 EUR (von der Mehrwertsteuer befreit)
pro 90 Min 145 EUR (von der Mehrwertsteuer befreit)
Das Honorar gilt sowohl für Traumatherapie-Sitzungen als auch für Erstgespräche. Ein kurzes unverbindliches Telefonat bis zu einer Länge von 15 Minuten, ist kostenfrei.
Ich bitte um Verständnis, dass ich bei nicht rechtzeitiger Terminabsage bis 24 Std. vor dem vereinbarten Termin, eine Ausfallgebühr in Höhe des vollen Stundenhonorars berechne. Bitte berücksichtigen Sie dies bei der persönlichen Terminplanung.
Ich rechne angelehnt an die GeBüH (Gebührenordnung für Heilpraktiker) ab, so dass die Rechnungen von einer Zusatzversicherung oder den Privatkassen teilweise übernommen werden können. Bitte informieren Sie sich über die Möglichkeit einer Kostenerstattung.
Sollten Sie aktuell finanziell eingeschränkt sein, sprechen Sie mich bitte an. Gemeinsam finden wir einen Zahlungsrahmen der auch für Sie stimmig ist.
Wartezeit
Es gibt bei mir aktuell ca. 2 Wochen Wartezeit. (aktualisiert am 11.09.24)
Anfragen
Sie sind interessiert an einer Traumatherapie in Berlin, oder möchten Fragen dazu stellen?
Sie erreichen mich per Email info@praxiswieland.de oder unter meiner dienstlichen Handynummer: +49 175 8703 048
Mein Behandlungsspektrum umfasst
- Posttraumatische Belastung (PTBS)
- Komplexe Posttraumatische Belastung (kPTBS)
- Dissoziative Identität
- Nicht näher bezeichnete dissoziative Störung (NNBDS)
- Weitere dissoziative Störungen (dissoziative Amnesie, dissoziative Fugue, partielle dissoziative Identitätsstörung, Depersonalisations- oder Derealisationsstörung, dissoziative Störung mit neurologischen Symptomen: Bewegungsstörung)
Begleiterkrankungen / Beschwerden bei dissoziativen Störungen
- Angst, Panik
- Phobien
- Depressionen
- Ess- und Schlafschwierigkeiten
- Substanzmissbrauch
- Selbstverletzungen
- Suizidale Tendenzen
- Somatische Probleme
- Persönlichkeitsänderungen
- Beziehungsschwierigkeiten
Adresse / Anfahrt:
Traumatherapie-Praxis Kirsten Wieland
(in der psychotherapeutischen Gemeinschaftspraxis K. Teubel & J. Kahrass)
Rubensstr. 116
12157 Berlin
BITTE BEACHTEN SIE: Ab Februar '2025 werde ich meine Praxisräume in der Wilhelmsaue 10, in Berlin-Wilmersdorf eröffnen. Ich freue mich, Sie bald in meinen neuen Räumlichkeiten empfangen zu können.
Klingeln Sie bitte bei "Teubel/ Kahrass" unten rechts. Dann öffnet sich die Eingangstür und sie gelangen in den Innenhof. Der Eingang zur Praxis liegt im Innenhof gleich scharf rechts, die drei Stufen hoch.
Bitte beachten: Der Zugang ist nicht barrierefrei.
Falls Sie mit dem Auto kommen, sollten Sie ein paar Minuten für die Parkplatzsuche einkalkulieren, da das Angebot an öffentlichen Parkplätzen begrenzt ist.
Soforthilfen
Für anonyme, unbürokratische Soforthilfe, Krisenintervention, Beratung und verschiedene andere Formen der Unterstützung (nach d. 14.Lj.) gibt es die Fachstelle LARA. Sie setzt sich gegen sexualisierte Gewalt an Frauen ein. Das Angebot richtet sich auch an trans*, inter* und nicht-binäre Personen.
Ich biete Ihnen Hilfe bei der Antragstellung beim “Fonds sexueller Missbrauch”. Dieser Antrag dient der Anerkennung betroffen zu sein und das eine Tat im Kindes-/Jugendalter stattgefunden hat. Bei Anerkennung eröffnet sich die Möglichkeit individuelle Hilfen (bspw. Gesangsunterricht, Konzertbesuche, Haustieranschaffung, Yoga, etc), sowie medizinische und therapeutische Hilfen (Physiotherapie, Zahnarztkosten, etc.) übernehmen zu lassen. Der Fonds stellt bei Antragsbewilligung eine Unterstützung von max.10.000 EUR zur Verfügung, welche ohne zeitliche Frist individuell genutzt werden kann. Die Bewilligung richtet sich nach den aktuellen Symptomen und muss deren Linderung erzielen. Die aktuelle Bearbeitungszeit nach Antragstellung beträgt 2-4 Monate. Wenn Sie weitere Fragen haben, sprechen Sie mich bitte an.
Die Online Beratungsstelle Wildwasser (siehe Wikipedia) ist eine Arbeitsgemeinschaft gegen sexuelle Gewalt an Mädchen (auch bei Mädchen unter 14 Jahren). Sie bietet Beratung für betroffene Mädchen und Frauen sexueller Gewalt, Mädchen und Frauen mit Essstörungen, für Eltern der Betroffenen, Pädagogen und auch Partner von Betroffenen.
Für Cis-männliche Interessenten bietet der Berliner Verein Tauwetter Unterstützung zur Selbsthilfe, Einzelberatung und Paarberatung. Der Verein ist eine Beratungsstelle für Männer, die in Kindheit oder Jugend sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren.
Literaturempfehlungen
Meine Literaturempfehlungen: Die u.g. Bücher richten sich inhaltlich an KlientInnen und Überlebende von traumatischen Ereignissen. Sie sind förderlich für Selbstverständnis, Selbstmitgefühl und Geduld mit sich selbst:
“Jenseits des Selbst” Matthieu Ricard & Wolf Singer ISBN-13: 978-3518468852
“Verkörperter Schrecken” Bessel van der Kolk ISBN-13: 978-3944476131
“Das verfolgte Selbst” van der Hart, Boon, Nijenhuis ISBN-13: 978-3873876712
“Die Polyvagaltheorie und die Suche nach Sicherheit” Stephen W. Porges ISBN-13: 978-3944476193
“Trotzdem Ja zum Leben sagen” Viktor Frankl ISBN-13: 978-3328102779
“Was ich vom Leben gelernt habe” Oprah Winfrey ISBN-13: 978-3596033348
“Trust me I'm the patient” Philip Harland ISBN-13: 978-0956160713
“Tagkind - Nachtkind” Das Trauma sexueller Gewalt: Überlebenswege, Heilungsgeschichte, Hilfen zur Prävention, Marilyn Van Derbur ISBN-13: 978-3893345434
“Traumabedingte Dissoziation bewältigen” - ein Skills-Training für Klienten und ihre Therapeuten. Boon, Steele, van der Hart ISBN-13: 978-3873878310
"Die Trauma-Trinität: Ignoranz - Fragilität - Kontrolle Entwicklung des Traumabegriffs/Traumabedingte Dissoziation: Konzepte und Fakten" Ellert Nijenhuis ISBN-13: 978-3525402610
"Vom Mythos des Normalen" (Originaltitel: The Myth of Normal. Trauma, Illness & Healing in a Toxic Culture) Dr. Gabor Mate´ ISBN-13: 978-3466347988